Tiergestützte Prävention

Tiere üben posi­ti­ve Wirkun­gen auf Menschen aus, d.h. sie beein­flus­sen ihre Emotio­nen sowie ihr Verhal­ten posi­tiv. Daher werden Tiere seit dem 19. Jahr­hun­dert vor allem in medi­zi­ni­schen, thera­peu­ti­schen und pädago­gi­schen Einrich­tun­gen zur Stei­ge­rung der posi­ti­ven Entwick­lung von Menschen einge­setzt. Unter­su­chun­gen erga­ben, dass Kinder, die mit Tieren aufwach­sen, verant­wort­li­cher, empa­thi­scher und sozi­al kompe­ten­ter sind sowie besser lernen können. Seit 1999 nimmt die Anzahl an Schul­hun­den in Deutsch­land stetig zu. Vor allem in den letz­ten Jahren ist diese Zahl enorm gestie­gen. Schu­le als Lern­ort bzw. Lebens­raum für Kinder und Jugend­li­che wird immer bedeut­sa­mer. Längst wird hier nicht mehr nur Fach­li­ches vermit­telt. Die Schü­le­rin­nen und Schü­ler verbrin­gen bis zu acht Stun­den am Tag in der Schu­le. Sie lernen, essen und spie­len dort, gehen ihren Inter­es­sen und Neigun­gen nach, tref­fen ihre Freun­de und begeg­nen Ansprech­part­nern für Proble­me, Konflik­te, Fragen usw. Seit 2015 ist die Gesamt­schu­le Emsland Schulhundschule.

Schulhündin Lotta

Lotta ist ein Multi­gen­La­bra­dood­le, d. h. eine Kreu­zung von zwei Labra­dood­len. Hunde dieser Kreu­zung sind intel­li­gent, sport­lich, mit viel Freu­de unter­wegs, sehr sensi­bel, zeigen ein hohes Einfühl­ver­mö­gen und sind demnach auch ein idea­ler Beglei­ter für hilfs­be­dürf­ti­ge Menschen. Daher eignet sich diese Kreu­zung sehr als Thera­pie- oder Schulhund.

Als Dood­le hat Lotta kein Fell, sondern Haare. Dadurch, dass sie nicht haart, wird sie als aller­gie­freund­li­ches Tier eingestuft.

Zusam­men mit der Halte­rin besucht Lotta regel­mä­ßig eine Hunde­schu­le, die von einer ausge­bil­de­ten Hunde­fach­wir­tin und Hunde­psy­cho­lo­gin mit lang­jäh­ri­ger Erfah­rung kompe­tent gelei­tet wird. Auch für die Hunde­ge­sund­heit ist die Halte­rin verantwortlich.

Lotta hat ein sanf­tes Wesen und geht freund­lich auf Menschen zu.

Allgemeine Regeln zum Umgang mit dem Schulhund an der Gesamtschule Emsland

  • Eige­ne Gegen­stän­de aufhän­gen und sicher verwahren. 
  • Hund am Ruhe­platz nicht stören. 
  • Den Hund nur mit Erlaub­nis streicheln. 
  • Den Hund nur mit Lecker­chen der Lehre­rin füttern. 
  • Dem Hund immer ruhig begegnen. 
  • Immer einzeln an den Hund herantreten. 
  • Es strei­chelt immer nur ein Mensch den Hund. 
  • Schrei­en und hekti­sche Bewe­gun­gen vermeiden. 
  • Nach dem direk­ten Kontakt mit dem Hund Hände waschen.

Text und Fotos: Jutta Reetmeyer